Uhrmacherei
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Die grundlegenden Uhrmacherwerkzeuge bestehen aus mehreren Werkzeugen und Werkzeugfamilien.
In diesem Artikel werden Sie feststellen, dass ein Großteil der vorgestellten Werkzeuge von der Firma BERGEON stammt. Seit über zwei Jahrhunderten entwickelt und vermarktet dieses Unternehmen seine vollständig Swiss Made hergestellten Werkzeuge an eine große Mehrheit von Uhrenfachleuten und Unternehmen, darunter Initium.
Antimagnetisch, mit feiner Spitze oder sehr feinem Schnabel – die Auswahl ist gross.
Als Kornzangen bezeichnet man Pinzetten, die für Präzisionsarbeit und das Manipulieren diverser Uhrenteile wie Schrauben, Räderwerke oder Triebe benutzt werden.
Sie bestehen meist aus Stahl, doch gibt es auch Uhrmacherpinzetten aus anderen Materialien.
Schraubenzieher, in Fachkreisen «Schraubendreher», werden oft als Set angeboten, auf einem Drehsockel mit rutschfester Sohle, was das Manipulieren und Versorgen vereinfacht. Ein solcher Sockel kann bis zu etwa zehn Schraubendrehern enthalten.
Der Schraubenzieher ist ein unerlässliches Uhrmacherwerkzeug und dient zum Zusammenbau, Auseinandernehmen sowie zur Regulierung des Zeitmessers. Man kann damit nämlich an winzig kleinen Elementen im Uhrwerk arbeiten.
Die Schraubendreher bestehen meist aus nichtrostendem Stahl mit einer Elastomer-Membran. Ihr ergonomischer Kopf aus dem selbstschmierenden Kunststoff POM (Polyoxymethylen) vereinfacht ihre Handhabung.
In der Uhrmacherei gibt es beim Manipulieren winziger Uhrwerkteile oft Sehschwierigkeiten. Deshalb greifen die Uhrmacher zur Lupe als Hilfsmittel zur Verbesserung ihrer Sehkraft sowie ihrer Genauigkeit.
Uhrmacherlupen gibt es in verschiedenen Formen, denen gemein ist, dass sie dem Uhrmacher erlauben, beide Hände freizubehalten:
Im Uhrmacherhandwerk ist Schmieren unerlässlich. Der beim Schmieren angebrachte Öl- oder Fettfilm verhindert den direkten Kontakt der betreffenden Teile. Dies ist wichtig, denn Reibung kann Energieverlust oder Verminderung der mechanischen Leistung bewirken.
Meist befinden sich die Schmiermittel für Uhren in einem Ölbehälter, in dem die Öle und Fette zum Schmieren der Uhrenteile aufbewahrt werden können.
Die meisten Modelle sind vierteilig und besitzen vier Näpfe für die benötigten Materialien. Aus diesen entnimmt der Uhrmacher mithilfe eines kleinen Pinsels die nötige Menge und trägt sie auf die Uhrwerkteile auf.
Das Gehäuse ist das optisch zentrale Element der Uhr und schützt das Uhrwerk vor Stössen, Staub und Feuchtigkeit.
Zum Schliessen des Gehäuses muss man den Boden der Uhr, den dem Zifferblatt entgegengesetzten Deckel, befestigen. Dabei reicht die Kraft der Uhrmacherhände meist nicht aus. Deshalb werden zum Schliessen des Gehäuses je nach Art des Bodens verschiedene Werkzeugtypen empfohlen.
Meist dient ein Pressstock aus Stahl mit Gewindemechanismus als stabiles Werkzeug zum Schließen von Uhrengehäusen mit Druckböden.
Das Einschalungskissen besitzt eine flache Oberfläche, auf die Uhrenteile gelegt werden können, insbesondere das Uhrengehäuse, um es einzubauen («Einschalung»), worauf schon der Name hinweist. Es besteht oben wie unten aus weichem, rutschfestem Material, das ein Zerkratzen des Uhrenglases verhindert.
Für den Uhrmacher ist das Werkzeug zum Setzen und Entfernen der Federstege unentbehrlich.
Bei den meisten Armbanduhren ist das Band durch einen Federsteg befestigt. Dieser enthält eine Druckfeder, mittels der das Uhrarmband an den Hörnern des Uhrengehäuses fixiert werden kann.
Das Federstegwerkzeug besitzt meist eine Spitze und eine Gabel mit Hebelwirkung zum einfacheren Manipulieren des Federstegs.
Will man sichergehen, dass die Zeiger präzise gesetzt werden und sich diese Arbeit erleichtern, sollte man unbedingt einen speziellen Pressstock zum Zeigersetzen benutzen.
Dieses Werkzeug ermöglicht es, in rechtem Winkel auf das Zentrum des Zeigers zu drücken, ohne die Zeigerwelle (Achse der Zeiger) zu berühren. Dabei ist es jedoch wichtig, den Druck richtig zu dosieren, um die Zeiger nicht zu verbiegen.
Als empfindlichster Teil einer Uhr kann das Uhrwerk nicht direkt auf einem Tisch oder in den Händen des Uhrmachers bearbeitet werden.
Um Schäden zu vermeiden, wird ein Uhrwerkhalter benötigt, der das Uhrwerk während der Arbeit sichert. Dieses Werkzeug gleicht einem kleinen verstellbaren Schraubstock und besteht oft aus vernickeltem Messing.
Hierbei handelt es sich um eine rutschfeste oder selbsthaftende Arbeitsmatte, die man nach der Arbeit wieder wegnehmen kann. Die Arbeitsunterlage ist sehr resistent gegen die in der Uhrmacherei verwendeten chemischen Produkte wie Lösungsmittel oder Alkohol.
Diese Matten zum Schutz des Werktisches gibt es in den verschiedensten Farben, um genügend Kontrast mit den Uhrwerkteilen herzustellen und so dem Uhrmacher die Arbeit zu erleichtern.
Fingerlinge gehören zur Grundausrüstung jedes Uhrmachers. Ihre Aufgabe ist jedoch nicht der Schutz der Finger des Handwerkers, sondern der Schutz der Uhr und des Uhrwerks vor Schmutz und Verunreinigungen.
Die Fingerlinge schützen das Uhrwerk auch vor einer auf Berührung mit der Haut des Uhrmachers zurückzuführenden Oxidierung.
Es gibt sie mit oder ohne Latex, doch sind sie meist antistatisch und puderfrei.
Dieser hermetische Schutz, meist aus Glas, dient zum Wegräumen von Uhrenteilen oder Uhrwerken und zu deren Schutz vor Staub oder anderen Einwirkungen, wenn nicht an ihnen gearbeitet wird.
Diese Ablageschale bietet Platz zum Manipulieren oder Ablegen kleiner Uhrwerkbestandteile wie Steine oder auch Schrauben.
Dieses Werkzeug in Form eines schmalen Holzstücks ist auf einer Seite abgedeckt, meist mit Rindsleder oder Filz.
Mit der Lederfeile werden hauptsächlich empfindliche Uhrenteile, wie beispielsweise das Zifferblatt, gereinigt und manchmal auch poliert.
Dieses birnenförmige Instrument aus Gummi wird als Werkzeug bei jedem Arbeitsvorgang am Uhrwerk benötigt. Man kann damit das Uhrwerk und gewisse Organe der Uhr entstauben, denn es besteht immer das Risiko, dass Feinstaub ins Uhrwerk gelangt.
Er funktioniert wie ein Blasebalg und hinterlässt gar keine Spuren ; auch seine meist aus PVC bestehende Spitze verursacht bei einem unfreiwilligen Zusammentreffen keinerlei Kratzer. Jeder Staubbläser besitzt hinten ein Einlassventil, das verhindert, dass vorhandener Staub durch die Düsenspitze wieder angesaugt wird.
-spuren oder die Entfernung von überschüssigem Öl geht. Dank ihres ausgezeichneten Aufnahmevermögens ist sie bestens geeignet, um jede Ablagerung risikolos zu entfernen.
Bei Initium freuen wir uns als Botschafter der Uhrmacherei immer sehr, die Neugier aller Interessierten zu befriedigen, was Material oder Werkzeug des Uhrmachers angeht.
Kommen Sie einfach bei einer unserer Werkstätten vorbei und entdecken Sie so weitere Einzelheiten zur mechanischen Schweizer Uhrmacherei und zur dazugehörigen Ausrüstung!
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